Projekte im Bereich Bioenergie und Erneuerbare Gase sind hoch spannend, aber meist auch sehr komplex. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung vergehen in der Regel mehrere Jahre. Rahmenbedingungen und technische Umsetzungsmöglichkeiten sind zu Beginn meist wenig konkret und müssen entwickelt werden. Dabei ist die Konzeptfindung der Schlüssel für die weitere Entwicklung und Umsetzung des Projektes, da hierauf alle weiteren Schritte aufbauen. Wir unterstützen Sie gerne in allen Phasen Ihres Projektes.
Die anfängliche Projektidee in ein Konzept zu überführen ist Aufgabe der Konzeptstudie. Hierin werden alle vorhandenen Informationen zusammengetragen und hinsichtlich der Aufgabenstellung und der Zielsetzung untersucht. Außerdem wird aufgezeigt, welche zusätzlichen Daten für die anschließenden Projektphasen erforderlich sind.
Das Ergebnis der Vorstudie ist ein grundlegendes Konzept zur technischen Umsetzung des Vorhabens unter Berücksichtigung der definierten Zielsetzung.
Das vorhandene Konzept wird in der Machbarkeitsstudie weiter konkretisiert, mit dem Ziel, die Umsetzbarkeit des Projektvorhabens technisch und wirtschaftlich fundiert zu bewerten. Hierfür müssen die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen untersucht und mit dem Konzept in Zusammenhang gebracht werden.
Erforderliche Änderungen werden hieraus abgeleitet und im Rahmen der Studie bewertet.
Eine der wichtigsten Voraussetzung für die Einspeisung von Biomethan ist ein vorhandener Gasnetzanschluss. Die
Beantragung des Netzanschluss erfolgt beim Gasnetzbetreiber nach den Vorgaben der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) und ist ein recht formeller Prozess mit festem
Ablauf. Die Schwierigkeit beginnt meistens schon bei der Identifizierung des richtigen Netzbetreibers.
Ist dies erfolgt, kann das Netzanschlussbegehren (NAB) gestellt und die Kapazitätsprüfung durch den Netzbetreiber eingeleitet werden. Das Ergebnis liegt spätestens nach 3 Monaten vor. Ist das
Prüfergebnis positiv und sind die Kosten für den Netzanschluss für den Antragssteller wirtschaftlich vertretbar, kann der Netzanschlussvertrag (NAV) angefragt, verhandelt und abgeschlossen
werden. Konkretisiert wir der NAV in den weiteren Planungsschritten durch die Planungs- und Errichtungsvereinbarung (PEV) und den Realisierungsfahrplan
(RFP).
Wir übernehmen für Sie den kompletten Antragsprozess vom NAB bis zur technischen Klärung der Gasübergabeparameter im NAV und stehen Ihnen bis zur erfolgreichen Ersteinspeisung zur Seite.
In Vorbereitung auf die Vergabe der Anlagentechnik sollte ein Bietervergleich erstellt werden. Dieser sorgt für Transparenz in Bezug auf technische Eigenschaften sowie kommerzielle Kennzahlen.
Grundlage für den Bietervergleich sind aussagekräftige Anfragespezifikationen, die im Hinblick auf die Aufgabenstellung und Zielsetzung des Vorhabens erstellt wurden. Dementsprechend erfolgt auch die Auswertung der Angebote mit dem Ziel, eine konkrete Empfehlung abzugeben bzw. Vor- und Nachteile transparent darzustellen, um gemeinsam eine Entscheidung zu treffen.
Der Begriff „Projektentwicklung“ ist recht weit gefasst und wenig spezifisch. Für uns beginnt die Projektentwicklung mit der ersten Idee bis hin zum Vertragsabschluss zwischen den Projektparteien. Gerne unterstützen wir aber auch erst später, wenn sich bereits herausgestellt hat, dass das Projektvorhaben machbar ist. Typische Inhalte der Projektentwicklung ab nachgewiesener Machbarkeit sind:
Unser Engagement endet nicht mit Vertragsunterschrift. Wir begleiten Sie darüber hinaus auch bei der Projektabwicklung und Bauüberwachung. Im Fokus liegt hierbei die termingerechte Fertigstellung und Einhaltung aller weiteren Vertragsbedingungen. Dies beinhaltet auch die Begleitung von Abnahmen, wie z.B. Werksabnahmen beim Hersteller, Sachverständigenabnahmen auf der Baustelle und Endabnahmen nach erfolgreicher Leistungsfahrt.
Im Rahmen von M&A Prozessen unterstützen wir Sie bei der technischen Bewertung von einzelnen Anlagen oder umfangreicheren Anlagen-Portfolien. Durch die Besichtigung vor Ort und Prüfung der vorhandenen Dokumentation bewerten wir den Bestand und treffen Abschätzungen zum Re-Investitionsbedarf. Wir werten historische und aktuelle Betriebsdaten aus, um Empfehlungen für prozesstechnische Optimierungsmaßnahmen abzuleiten. Gleichermaßen werten wir die Daten zu Wartung, Instandsetzung und Betriebsmittel-bewirtschaftung aus, um mögliche Defizite identifizieren und Handlungsempfehlungen geben zu können. Ziel der Due Dilegence ist eine klare Handlungsempfehlung für den weiteren Entscheidungsprozess.